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Selektive Kosmetik wird ausschließlich über die Fachabteilungen der Warenhäuser sowie Parfümerien vertrieben. 

In diesem Bereich gibt es sowohl Pflegeprodukte als auch Düfte. Im Gegensatz dazu muss das Verpackungsdesign von Kosmetik, welches in Drogerien und dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH) erhältlich ist, besondere Ansprüche erfüllen. Hier sollen sich die Produkte mangels persönlicher Beratung „von selbst aus dem Regal verkaufen“. Grundsätzlich ist das „Kosmetik-Verpackungsdesign“ deshalb ein sehr wichtiger Faktor für Kaufentscheidungen.

Die Bedeutung ist allerdings je nach Kategorie unterschiedlich. Während man im Bereich der täglichen Gesichts- und Körperpflege (Face Care, Body Care und Deo) von recht hoher Kundentreue und Markenloyalität ausgeht, gibt es zum Beispiel im Bereich der Bäder und Duschen (Bath Care) einen extrem hohen Anteil sogenannter Impulskäufe. Die konkrete Kaufplanung sieht also sehr häufig nicht den Kauf einer speziellen Marke oder gar Sorte vor. In dieser Kategorie wird die Entscheidung zu etwa 70 Prozent kurzfristig und impulsiv am Point of Sale (POS) getroffen. Dementsprechend hoch ist der Anteil, den das kosmetische Verpackungsdesign an der Kaufentscheidung hat.

Im Gegensatz zum Verpackungsdesign im Lebensmittelbereich ist das Verpackungsdesign Kosmetik stark von ästhetischen Werten wie „Beauty“ und „Lifestyle“ geprägt. Diese visuellen Codes sind eng mit der Markenidentität und -bekanntheit verknüpft – je etablierter eine Marke, desto stärker ihr Einfluss auf das Packaging Design. Gleichzeitig unterliegt das Verpackungsdesign Kosmetik dynamischen Trends, die sich ständig wandeln. Dadurch verkürzt sich die visuelle Lebensdauer vieler Produkte – Designs müssen regelmäßig angepasst werden, um modern und relevant zu bleiben.

Das Verpackungsdesign Kosmetik muss sich stetig an neue Markttrends und Veränderungen im Wettbewerbsumfeld anpassen. Am Point of Sale (POS), wo Produkte direkt nebeneinander platziert sind, entscheidet oft das Packaging Design über den Kauf. Ein veraltetes Design wirkt schnell uninteressant – besonders im direkten Vergleich mit trendigen Wettbewerbern. Professionelles Kosmetik Packaging Design erkennt solche Schwächen frühzeitig und reagiert gezielt darauf. Durch die Analyse kategoriespezifischer und kategorieübergreifender Designtrends werden wichtige Erkenntnisse für das Briefing gewonnen. Diese fließen direkt in zentrale Gestaltungsziele wie Markenidentität, Wiedererkennbarkeit, Kategorie-Sehgewohnheiten und emotionale Markenwerte ein.

Bei vielen erfolgreichen Marken hat sich die Produktanzahl in den vergangenen Jahren stark erhöht. Zunächst wurden Sortimente durch neue Sorten oder Innovationen ergänzt – sogenannte Line Extensions. Nachdem diese sich am Markt etabliert hatten, wurde durch Marktforschung evaluiert, in welche Bereiche oder Kategorien die Marken glaubwürdig hineinwachsen können. Ein derart vergrößertes Sortiment muss für den Verbraucher verständlich gegliedert („geclustert“) werden. Auch diese Aufgabe übernimmt ein gutes und durchdachtes Kosmetik Verpackungsdesign. Es stellt eine Mischung zwischen Blockbildung einerseits und Segmentierung andererseits dar: Im Verpackungsdesign sind sowohl Zonen für markenübergreifende Elemente als auch für segment- oder produktspezifische Codes (farbcodierende Bezeichnungen oder auch Visuals) angelegt.  

Unsere Referenzen

Wir durften bereits zahlreiche Markenrelaunches, Line-Extensions und Innovationsprojekte für führende Getränkehersteller begleiten – von Bier über Mineralwasser bis hin zu Spirituosen. Nach der sogenannten Mix-Welle – dem Boom gemixter Getränke wie Bier-Mix oder Ready-to-Drink-Cocktails – und einer Phase der Marktsättigung bringt der Eintritt vieler junger Marken frischen Wind in den Biermarkt. Im Bereich Mineralwasser und Softdrinks prägt der anhaltende Functional Trend – also die Entwicklung funktionaler Getränke mit Mehrwert, etwa mit Vitaminen, Elektrolyten oder pflanzlichen Inhaltsstoffen – die Gestaltung und Positionierung neuer Produkte. Auch der Markt für Spirituosen wird zunehmend entstaubt: Craft-Einflüsse – handwerklich inspirierte Markenstrategien mit Fokus auf Authentizität, Qualität und individuelles Design –  setzen neue visuelle Akzente und sprechen eine designaffine Zielgruppe an. Diese Trends spiegeln sich direkt im Verpackungsdesign für Getränke wider – durch innovative Formen, auffällige Etiketten und eine starke Markenidentität.

Getränke erfolgreich verpackt: Warum das Flaschendesign zählt

Das Verpackungsdesign von Getränken muss eine Vielzahl spezifischer Anforderungen erfüllen. Neben funktionalen Aspekten steht vor allem das Flaschendesign im Mittelpunkt, das die Markenwerte und das Produktkonzept klar und überzeugend kommunizieren soll. Eine hohe Wiedererkennbarkeit, die Orientierung an kategoriespezifischen Sehgewohnheiten sowie die gezielte Integration aktueller Designtrends sind entscheidend, um im hart umkämpften Getränkemarkt sichtbar zu bleiben. Gleichzeitig spielt auch die behutsame Modernisierung bestehender Verpackungslinien eine wichtige Rolle – ohne die Wiedererkennbarkeit der Marke zu gefährden.

Ein entscheidender Erfolgsfaktor im Verpackungsdesign für Getränke und Lebensmittel ist die Maximierung des sogenannten Appetite Appeals – also der visuelle Reiz, der den Appetit anregt und das Produkt begehrenswert macht. Dieser Effekt spielt besonders bei geschlossenen Produkten wie Getränkeflaschen eine zentrale Rolle. Anders als bei Kosmetikprodukten wie Duschgels, bei denen Riechproben am Point of Sale möglich sind, kann der Konsument das Geschmacksversprechen eines Getränks nicht direkt prüfen. Er muss sich auf das Etikettendesign und die visuelle Anmutung der Flasche verlassen. Je überzeugender, hochwertiger und emotionaler das Design kommuniziert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, die Kaufentscheidung am Regal positiv zu beeinflussen. Ein sehr gutes Beispiel für ein gelungenes und erfolgreiches 3D-Flaschendesign ist unsere Flasche für Fürst Bismarck: die von uns entworfene individual-Flasche – ein einzigartiges Glasflaschen-Design mit Facettenschliffoptik.

Neue Individual-Glasflasche von JUSTBLUE: Hochwertiger Handels-Auftritt wie in der Gastronomie legte den Grundstein für eine nachvollziehbare Preiserhöhung.

„Ich habe das Team JUSTBLUE als sehr erfrischend und lebendig in ihrer Kreativität empfunden, sehr genau und konsequent in der Arbeitsweise erlebt und überzeugend und fundiert in der Präsentation. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, auf hohem Design-Niveau und dennoch so angenehm und verständig miteinander zu arbeiten, was letztlich den Erfolg von Projekten ausmacht.“
Nadine Paschke
Leiterin Brand Development, Schwarze und Schlichte Markenvertrieb

Blockbildung beim Flaschendesign: Gemeinsam stark am POS

Der Großteil aller Getränke wird heute direkt am Point of Sale (POS) – also in Getränkefachmärkten und großen Supermärkten – verkauft. Um dort aus der Masse hervorzustechen, spielt die sogenannte Blockbildung eine entscheidende Rolle im Verpackungsdesign für Getränke. Unter Blockbildung versteht man die visuelle Zusammenführung aller Sorten einer Marke durch ein einheitliches und konsistentes Flaschendesign, das wie eine „Uniform“ wirkt. Diese gestalterische Einheit stärkt die Markenwahrnehmung am Regal, sorgt für Wiedererkennbarkeit und erhöht die Abwehrkraft gegenüber Wettbewerbern. Darüber hinaus muss modernes Getränkeverpackungsdesign flexibel genug sein, um verschiedenste Packungsformate zu berücksichtigen: von Sixpack Sleeves und Mehrwegverpackungen wie Bottle Bridge, Logipack oder Truckloader, bis hin zu immer beliebter werdenden kleineren Gebinden. Auch klassische Getränkekästen passen sich dem Trend an und erscheinen zunehmend als Sechser-, Neuner- oder Elfer-Träger – ideal für Single-Haushalte, To-go-Konsum oder Limited Editions.

Konsistentes Rangedesign für Blanchet von JUSTBLUE

Etikettendesign und Materialwahl: Der erste Eindruck zählt

Bierflaschendesign: Die Fassform als Idee

Unser „4er Bottlemaster“ stützt das Konzept von Bitburger 1817 sehr authentisch: Stark vom klassischen 6er differenzierend und wertig anmutend, unterstreicht schon die reduzierte Flaschenanzahl die besondere Positionierung der Edition – führt jedoch gleichzeitig das Designkonzept „Fassform“ konsequent fort.

Flaschendesign für Hella – von Grund auf frisch!

Hella ist eine etablierte Mineralwassermarke, die wir seit vielen Jahren im Bereich Getränkeverpackungsdesign betreuen. Unter dem großzügig angelegten Markendach vereint Hella nicht nur klassisches Mineralwasser, sondern auch Produktkategorien wie Near Water (aromatisiertes Wasser), Limonaden, Fruchtsäfte, Schorlen, Energy Drinks und Limited Editions. Trotz der Vielfalt bleibt das visuelle Erscheinungsbild konsistent – jede Kategorie erhält jedoch genügend Raum zur individuellen Entfaltung im Flaschendesign. Besonderes Augenmerk legen wir auf gestalterische Attribute wie Frische und Appetite Appeal – also die visuelle Attraktivität, die Lust auf das Produkt macht. Gerade in den Segmenten Mineralwasser und Fruchtsäfte ist dieser emotionale Zugang essenziell, um am Point of Sale Aufmerksamkeit zu erzeugen und die Kaufentscheidung positiv zu beeinflussen.

„JUSTBLUE ist ein super engagiertes Team, das Impulse kreativ umsetzt, strategischer Sparringspartner ist und unsere Gedanken weiterentwickelt! Das Team fühlt sich mit jeder Anmerkung positiv herausgefordert, ist flexibel, hochmotiviert und ergebnisorientiert. Mit diesem Team zusammenzuarbeiten macht einfach Spaß, bereichert die Marke und begeistert uns als Kunden!“
Nicole Freudenberger
Marketing Leiterin, Hansa Mineralbrunnen

Hella: Eine starke Designidee, die sich trennscharf und konzeptadäquat in verschiedenste Subkategorien interpretieren lässt – ohne ihren Ursprung zu verlieren

Innovative Packaging Ideen in einem eher konservativen Segment

Mit der innovativen Bierkiste für Beck’s begann 1998 für JUSTBLUE eine Kundenbeziehung, die bis heute andauert: Wir kreierten nicht weniger als die neue Benchmark in diesem Bereich – und gestalteten bis heute über 30 Getränkekisten.

Flaschendesign für Hochprozentiges

Im Bereich Spirituosenverpackung gestalten wir sowohl die individuelle 3D-Flaschenform als auch die hochwertige Flaschenausstattung, bestehend aus Etikettendesign, Materialwahl und Veredelungstechniken. Da Spirituosenprodukte in der Regel einen höheren Verkaufspreis erzielen als beispielsweise Bier oder Mineralwasser, erlaubt das Budget den Einsatz von besonders edlen Materialien, aufwändigen Druckverfahren und exklusiven Oberflächenveredelungen. Dies eröffnet im Flaschendesign für Spirituosen weitreichende kreative Möglichkeiten – von der charakterstarken Formgebung bis hin zur luxuriösen Markeninszenierung, die sowohl im Regal als auch in der Bar überzeugt.

Last, but not least: Gastronomieausstattungen

Abgerundet wird unser Portfolio im Bereich Getränke- und Flaschendesign durch den Entwurf von Gastronomieausstattungen. Unsere Arbeit hier beginnt bei kleineren Produkten wie Bierdeckeln oder Tropfdeckchen, geht über Tabletts, Sonnenschirme, Außenbeleuchtung und endet bei einem Ausschankwagen oder der Beschriftung eines Lkws.

Nachdem Sehgewohnheiten bei Food Packaging Designs fast jahrzehntelang wie einzementiert schienen, hat sich in den letzten Jahren der Sustainability-Mega-Trend konzeptionell und visuell in Form von Natürlichkeit / Handmade niedergeschlagen. Diese Bewegung ist so stark und eindeutig, dass nun parallel das Thema Markenuniqueness wieder stärker berücksichtigt wird.

Unser Design für VANTASTIC FOODS ist ein gutes Beispiel dafür: Viel besetzbare Uniqueness, Modernität und gleichzeitig Beachtung der Kategorie-Sehgewohnheiten

Appetite Appeal: Der wichtigste Faktor im Food Verpackungsdesign

In keinem anderen Bereich haben kategoriespezifische Sehgewohnheiten einen derart starken Anteil an der Gesamtgestaltung wie im Food Packaging Design. Die Wurzeln dieser Entwicklung liegen in der seit Jahren wachsenden Erkenntnis, dass der sogenannte Appetite Appeal einen besonders starken Einfluss auf die Kaufentscheidung hat. Die Produkte der verschiedenen Wettbewerber verfügen nur selten über einen für den Konsumenten relevanten und nachvollziehbaren Produktvorteil. 

Der Wettbewerb der verschiedenen Marken – und zunehmend auch der Handelsmarken – konzentriert sich also häufig auf die Abbildung der anregendsten und verführerischsten Gerichte oder Nahrungsmittel im Lebensmitteldesign. Eine Spezialaufgabe für Designer, Stylisten, Fotografen, Bildbearbeiter und Lithografen ist, das Verpackungsdesign für Lebensmittel für den Konsumenten so attraktiv wie möglich zu gestalten.

Unser Packaging für RUF Happy Cakes: Perfekte Verführung durch maximalen Appetite-Appeal

Markeninszenierung im Lebensmittelverpackungsdesign

Neben der perfekten Produktabbildung, mit einem hohen Appetite Appeal im Bereich Packaging Design Food, ist die Inszenierung der Marke entscheidend. Je vergleichbarer das reine Produktangebot, desto wichtiger der Teil des Food Verpackungsdesigns, bei dem es um die Marke geht. Die effizienteste Wirkung hat ein klares, aber uniques – also unverwechselbares – Markenlogo, zusätzlich ist eine störungsfreie und impactstarke Exekution im Verpackungsdesign für Lebensmittel entscheidend für die Strahlkraft eines Logos. Andernfalls wird es im Kontext zu geringfügig wahrgenommen und kann die assoziierten Markenwerte nicht kommunizieren. 

Der angestrebte Link von der klassischen Werbung zum Point of Sale (POS) gelänge nicht. Für die Aufladung einer Marke mit Assoziationen und Werten ist die klassische Werbung das geeignete Marketinginstrument. Das Food Packaging Design sollte diese Werte dann allerdings fortführen und nicht konterkarieren. Durch gekürzte Budgets für klassische Kommunikation haben viele Marken in den vergangenen Jahren an Kraft verloren und funktionieren nicht mehr als (alleiniges) Entscheidungskriterium.

Neues RUF Markendesign von JUSTBLUE: Perfekte Grundlage für sämtliche Social Media Aktivitäten von RUF.

Starke Designideen sorgen für Differenzierung im Regal

Einflüsse aus Großbritannien im Food Packaging

Ob im Kühlregal, im Getränkefachmarkt oder am POS im Supermarkt – Verpackungsdesign für Food und Getränke ist heute weit mehr als reine Hülle. Es ist Markenbotschafter, Kaufanreiz und Differenzierungsmerkmal zugleich. Im stark umkämpften Wettbewerb entscheiden ein hoher Appetite Appeal, eine überzeugende Produktinszenierung und eine klare Sortenstruktur über den Markterfolg. JUSTBLUE kombiniert strategisches Know-how mit gestalterischer Exzellenz – von ikonischen Flaschendesigns für Bier- und Wassermarken bis hin zu modernen Food-Verpackungen mit starker Markenwirkung. Unsere langjährige Erfahrung im Verpackungsdesign Food und Verpackungsdesign Getränke macht uns zu einem verlässlichen Partner für alle, die ihren Produkten ein unverwechselbares Gesicht geben möchten.

Unsere Referenzen

Design ist ein wirkungsvolles Tool im modernen Marketing-Mix. Doch was macht gutes Design aus – und wie lässt es sich von schlechtem unterscheiden? Obwohl Design längst im wirtschaftlichen Kontext angekommen ist, fehlt es noch immer an klaren Standards zur Bewertung. Entsprechend unterschiedlich werden Gestaltungsergebnisse entwickelt, interpretiert und beurteilt.

Dabei ist es durchaus möglich, Design systematisch und objektiv zu bewerten – gerade wenn das Ziel darin besteht, die Nachfrage und letztlich den Abverkauf eines Produkts zu steigern. Eine durchdachte Strategie sorgt dafür, dass alle Anforderungen an ein gutes Design berücksichtigt werden. Denn gerade bei erfolgreichen Produkten kann eine willkürliche Designänderung riskant sein. Umgekehrt kann gutes Design die Grundlage für nachhaltigen Markenerfolg legen.

Design ist weit mehr als dekorative Verpackung. Doch weil es eine relativ junge Disziplin ist, fehlen in Ausbildung und Praxis oft klare Standards. Der Begriff „Design“ wird entsprechend unterschiedlich genutzt – vom oberflächlichen Verständnis im Sinne von „Home Design“ oder „Nageldesign“ bis hin zu strategischem Prozessdesign.

Was gutes Design ausmacht, lässt sich jedoch klar benennen: Es erfüllt eine Funktion, kommuniziert Werte, differenziert Produkte vom Wettbewerb und beeinflusst die Kaufentscheidung. Design darf nicht zum Selbstzweck verkommen, sondern muss auf ein konkretes Ziel einzahlen.

Im Bereich der Fast Moving Consumer Goods (FMCG) spielt Packagingdesign eine zentrale Rolle. Es ist oft der erste Berührungspunkt zwischen Produkt und Konsument. Und da bis zu 70 % der Kaufentscheidungen am Regal getroffen werden, ist die visuelle Gestaltung ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Innerhalb des Marketing-Mix übernimmt das Packagingdesign die Rolle des stillen Verkäufers und verbindet Produktpolitik mit Kommunikationsstrategie direkt am Point of Sale.

Ein gutes Packagingdesign…

  • vermittelt Markenidentität,
  • schafft Vertrauen,
  • erzeugt Impact am Point of Sale (POS),
  • und führt im besten Fall zu einer unmittelbaren Kaufentscheidung.

Um zu einem effektiv wirksamen Packagingdesign zu kommen, ist es wichtig, strategisch vorzugehen. Nur so kann man sich professionell von persönlichen, geschmäcklerischen und damit wenig zielführenden Designbeurteilungen distanzieren und zu nachvollziehbaren Entscheidungen im Designprozess kommen. Alles beginnt mit dem Briefing.

Nur wenn hier die Aufgabenstellung klar formuliert ist, sind die Grundlagen geschaffen, Ergebnisse objektiv zu bewerten und „Bauchentscheidungen“ zu vermeiden. So gesehen ist dann eine Designaufgabe der Mathematik näher als der freien Kunst.

In einem Designbriefing müssen die folgenden vier Informationen enthalten sein:

1. Wofür steht das Produkt? Was will es mir sagen?

Zentral ist das Produktkonzept: Ausgehend von einem für den Nutzer relevanten Produktnutzen wird ein Konzept formuliert. Klassisch fällt diese Aufgabe in den Bereich des Marketings. Verfügt ein kleinerer Mittelständler nicht über die entsprechenden Ressourcen, kann die Designagentur behilflich sein, wenn sie entsprechend aufgestellt ist. In einem Workshop beispielsweise kann die Positionierung des Produkts oder der Marke geschärft werden. Mit diesem Teil des Briefings muss der Designagentur ein klares Ziel vorgegeben werden, welche Assoziationen das Packagingdesign beim Verbraucher auslösen soll. Später sollte es Bestandteil der Präsentation sein, bei jeder Designalternative herzuleiten, warum das jeweilige Design das Potenzial hat, eben jene Assoziationen auszulösen. Dies kann im Zusammenhang mit dem Aufzeigen gelernter visueller Codes für bestimmte Werte erfolgen.

2. Unternehmensstrategie berücksichtigen: 

Gutes Design denkt in die Zukunft: Wenn Sortimentserweiterungen geplant sind, sollte die Verpackungsgestaltung von Anfang an modular und erweiterbar konzipiert sein. Auch Relaunches müssen mit Bedacht durchgeführt werden – besonders, wenn das aktuelle Design zum Markterfolg beigetragen hat.

3. Mit Veränderungen gewinnen oder Verluste riskieren: 

Eine zentrale Frage bei jeder Designaufgabe im Verpackungsdesign ist, ob es sich um einen Produktlaunch (Neueinführung) oder einen Relaunch (Überarbeitung eines bestehenden Produkts) handelt. Besonders beim Relaunch erfolgreicher Produkte ist entscheidend zu analysieren, ob der bisherige Markterfolg dem bestehenden Design zu verdanken ist – oder ob das Produkt trotz seines Designs gut performt.

4. Mit Kategoriecodes notwendige Kompetenz vermitteln:

Ein erfolgreiches Packagingdesign orientiert sich an den gelernten Kategoriecodes – also an visuellen Mustern und Farben, die Verbraucher mit bestimmten Produktkategorien verbinden. Diese Sehgewohnheiten haben sich meist über Jahre etabliert. So galt Silber bei Haarsprays lange als Symbol für starken Halt. Heute dominieren buntere Verpackungen, weil „Halt“ als selbstverständlich gilt und Aspekte wie Kreativität und Individualität wichtiger wurden.

Ein weiteres Kriterium dafür, was gutes Design ausmacht, ist seine Zukunftssicherheit. Zwischen Designentwicklung und Produkteinführung liegen oft mehrere Jahre – in dieser Zeit verändern sich Sehgewohnheiten. Wer heute gestaltet, muss schon morgen mitdenken. Aktuelle Designtrends und Zielgruppenwandel sollten frühzeitig berücksichtigt werden, um ein „visuell gealtertes“ Design zu vermeiden.

Gutes Design muss auffallen – besonders am POS. Farben, Kontraste, Typografie und Formgebung entscheiden darüber, ob ein Produkt ins Auge fällt. Simulierte Regaltests helfen dabei, den Impact verschiedener Designvarianten zu bewerten und die beste Option auszuwählen.

Unser Design für Labello: Deutliche Impactsteigerung im Shelf

Ein starkes Packagingdesign braucht eine starke Marke. Sie bietet Orientierung, schafft Vertrauen und fungiert als Anker für Produkterweiterungen. Bekannte Marken wie NIVEA oder Milka sind gute Beispiele dafür, wie sich eine visuelle Markenidee erfolgreich auf neue Kategorien übertragen lässt.

Auch unser dmBio Design sorgt mit impactstarkem Logo und einer klaren Designarchitektur für viel Impact und unendliche Line-Extension- und Brand-Diversification-Optionen.

Große Marken benötigen klare Hierarchien – sowohl innerhalb des Sortiments als auch im Design. Die Verpackung muss deutlich kommunizieren, ob es sich um ein neues Produkt, eine Submarke oder eine limitierte Edition handelt. Eine durchdachte Designarchitektur sorgt für Übersicht und Wiedererkennbarkeit.

Unser Relaunch-Design für Hidrofugal überzeugt durch klare Strukturen und sorgt für beste Consumer-Orientierung.

Subjektive Geschmäcker sollten bei der Designbewertung keine Rolle spielen. Stattdessen braucht es klare Bewertungskriterien:

  • Welche Ziele wurden definiert?
  • Wie gut erfüllt das Design diese Ziele?
  • Welche Wirkung erzielt es beim Verbraucher?

Nur wenn Design strategisch entwickelt und systematisch geprüft wird, lässt sich die Qualität objektiv messen und bewerten.

Gutes Design ist strategisch, funktional und zukunftsfähig. Es orientiert sich an klaren Zielen, kommuniziert präzise und spricht den Konsumenten emotional wie rational an. Vor allem aber ist es kein Zufallsprodukt – sondern das Ergebnis eines durchdachten, strukturierten Prozesses. Wer verstehen will, was gutes Design ausmacht, muss Design nicht als Kunst, sondern als strategisches Werkzeug begreifen – mit messbarem Einfluss auf Markenwahrnehmung, Kaufentscheidungen und Markterfolg.

Unsere Referenzen

  • Gibt es ein faires Pitchhonorar?
  • Wie viele Agenturen sind eingeladen?
  • Wie klar ist das Briefing?
  • Ist das Timing realistisch?
  • Wie hoch ist der erwartete Leistungsumfang?
  • Haben wir direkten Kontakt zu Entscheider:innen?
  • Und vor allem: Was gibt es zu gewinnen?

Wir wünschen uns Transparenz im Prozess und Wertschätzung für kreative Arbeit. Dazu gehört für uns auch eine faire Vergütung – nicht nur bei Gewinn, sondern idealerweise schon bei der Teilnahme. Denn ob wir als Social Media Agentur, Packaging Design Studio oder Brand Consultant auftreten: Unsere Ideen sind das Ergebnis intensiver Arbeit – nicht nur kreativer Intuition, sondern auch Strategie, Erfahrung und Teamwork.

Und genau deshalb sagen wir auch mal Nein.
Zum Beispiel bei unbezahlten Designpitches. Oder wenn das Briefing unklar, die Rahmenbedingungen schwammig oder der Mehrwert für beide Seiten nicht erkennbar ist. Wir möchten unsere Zeit – und die unserer Kund:innen – sinnvoll einsetzen. Für Markenarbeit, die wirkt. Für Designs, die unsere Kund:innen erfolgreicher macht. 

Die gute Nachricht: Es geht auch anders. Es gibt viele Unternehmen und Marken, die Pitches fair, transparent und nachhaltig gestalten – und bei denen sich die Teilnahme wirklich lohnt. Dann sind Pitches nicht nur ein Wettbewerb, sondern eine Einladung zur Zusammenarbeit. Genau so sehen wir das.

Denn wir glauben an Klarheit – und an gute Beziehungen.
Und wenn aus einem Pitch ein gemeinsamer Weg entsteht, dann war es die Mühe mehr als wert.

Bis vor wenigen Jahren wurde dem Design verschreibungspflichtiger Produkte wenig Beachtung geschenkt. Der Fokus lag auf Funktionalität und Hygiene. Mit dem Aufkommen generischer Präparate – also Nachahmermedikamente, die den gleichen Wirkstoff wie das Originalpräparat enthalten, aber meist günstiger sind – und emanzipierter Patienten hat sich dies jedoch geändert. Der First Moment of Truth (FMOT), also der erste entscheidende Moment, in dem der Kunde mit dem Produkt in Kontakt kommt und eine Kaufentscheidung trifft, findet nun oft am Apothekentresen statt, wodurch die Verpackung an Bedeutung gewinnt.

Für ethische Produkte war das Design bisher minimalistisch: hoher Weißanteil, klare Typografie, gut sichtbares Markenlogo und Produktname. Die Konkurrenz durch Generika hat jedoch dazu geführt, dass auch diese Verpackungen nun stärker auf Aufmerksamkeit und Markenpräsenz setzen müssen. Hier steht die Herausforderung für Designagenturen: Sie müssen medizinische Expertise und Vertrauen mit einer ansprechenden, auffälligen Gestaltung vereinen.

OTC-Produkte müssen sich im Apothekenregal gegen zahlreiche andere Produkte durchsetzen. Hier spielt das Verpackungsdesign eine entscheidende Rolle. Es muss sowohl Aufmerksamkeit erregen als auch Seriosität vermitteln. Eine zu medizinische Anmutung kann den Kunden verunsichern, eine zu emotionale Gestaltung jedoch auch.

Durch einheitliches Design einer Produktreihe oder eines gesamten Sortiments kann viel Aufmerksamkeit erzielt werden. Dies hilft, die Marke klar vom Wettbewerb abzuheben und schafft Vertrauen beim Kunden.

Ein Packaging Design Relaunch zielt darauf ab, die Aufmerksamkeit zu erhöhen und neue Kunden zu gewinnen, ohne Stammkunden zu verlieren. Ein erfolgreicher Relaunch behält die Wiedererkennbarkeit bei und vermittelt gleichzeitig Modernität und Wertigkeit. Beispiele wie Aspirin und Wick zeigen, wie dies erfolgreich umgesetzt werden kann.

Unsere Expertise konnten wir beim Relaunch der Marke Hansaplast unter Beweis stellen. Ziel war es, die Marke zu modernisieren und mehr Wertigkeit und Kompetenz zu vermitteln, ohne die Wiedererkennbarkeit zu verlieren. Auch die Überarbeitung der „Foot Expert“-Reihe und der ABC-Wärmepflaster gehören zu unseren erfolgreichen Projekten.

„Our team is very happy and excited as every day we find the trends from the magazines which include exactly what we have for our coloured plasters. Your trend analysis was more than precise! Thank you!“
Janice Hyungyoon Han
International Junior Category Manager, Beiersdorf

Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel wächst rasant, und damit steigt auch die Bedeutung des Packaging Designs. Hier ist eine Balance zwischen medizinischer Seriosität und lebendiger, auffälliger Gestaltung gefragt. Unsere Arbeiten für LR Health & Beauty Systems zeigen, wie kreative Designs mit klarer Benefit-Kommunikation erfolgreich umgesetzt werden können.

Einprägsame Markenzeichen sind unverzichtbar für den langfristigen Erfolg einer Marke. Anders als schnelllebige Konsumgüter müssen sie zeitlos gestaltet sein. Ein starkes Markenzeichen gewinnt an Wert und bleibt über Jahre hinweg wiedererkennbar. Sollte nach langer Zeit eine Überarbeitung notwendig werden, muss dies mit größter Sorgfalt geschehen, um die Marke behutsam weiterzuentwickeln und ihre erfolgreiche Basis zu erhalten.

Ein wirksames Corporate Design basiert auf mehreren miteinander abgestimmten Elementen: 

1. Logo

Das visuelle Kernelement der Marke. Es sollte prägnant, flexibel und vielseitig einsetzbar sein.

2. Farbsystem:

Ein definiertes Farbschema – meist bestehend aus Primär- und Sekundärfarben – sorgt für visuelle Kohärenz und transportiert emotionale Botschaften.

3. Typografie:

Schriftarten und -größen sind ein entscheidender Bestandteil der Markenwirkung. Einheitliche Typografie erhöht die Lesbarkeit und fördert einen professionellen Gesamteindruck.

4. Bildsprache:

Ob realistische Fotografie, Illustrationen oder Icons – der visuelle Stil sollte konsistent sein und zum Charakter des Unternehmens passen.

5. Gestaltungsraster und Layoutregeln:

Strukturen für Seitenaufbau, Abstände, Logo-Positionierung und Anordnung von Inhalten schaffen Ordnung und Wiedererkennung.

6. Anwendung auf Medien:

Die visuelle Linie wird auf alle Kommunikationsmittel übertragen – von Visitenkarten über Website und Social Media bis hin zu Verpackungen oder Messeständen.

Bei der Gestaltung von Verpackungsdesigns kommt es oft vor, dass auch ein Logo für eine neue Marke oder ein Unternehmen entwickelt werden muss. Unsere Kunden schätzen die Unterstützung durch eine erfahrene Corporate Design Agentur in Hamburg. Durch unsere Arbeit im Packaging Design setzen wir uns intensiv mit den Werten und der Kultur unserer Kunden auseinander und erweitern so kontinuierlich unsere Expertise im Bereich Corporate Design.

Unsere vielfältigen Recherchen zu Märkten, Branchen und Trends verschaffen uns ein umfassendes Wissen, das wir in die Entwicklung von Unternehmensdesigns einfließen lassen. Dieses Know-how nutzen wir, um Logos und Corporate Designs zu kreieren, die sowohl zeitgemäß als auch zukunftssicher sind.

Das Logo als zentrales Signet

Das Unternehmens- oder Markenlogo ist das Aushängeschild jeder Marke. Es repräsentiert den Charakter eines Unternehmens und sorgt für Wiedererkennung und Identifikation. Ein Logo ist ein wichtiges Kommunikationselement, das die optische Positionierung einer Marke im Markt unterstützt. Ob traditionell, modern oder innovativ – das Logo muss die Essenz der Marke widerspiegeln.

Feingefühl beim Logo Relaunch

Das Redesign eines etablierten Logos erfordert großes Feingefühl. Die Veränderung sollte positiv wahrgenommen werden und die Wiedererkennung der Marke nicht gefährden. Ein gut vorbereiteter Logo Relaunch, der nach innen und außen positiv kommuniziert wird, kann für viel Aufmerksamkeit sorgen und die Marke stärken.

Einfluss auf den Unternehmenscharakter

Das Corporate Design ist ein zentraler Teil der Corporate Identity und prägt das visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens. Es umfasst alle Kommunikationsmittel, von der Geschäftsausstattung über Werbemittel bis hin zum Internetauftritt. Auch innerhalb des Unternehmens, etwa durch einheitliche Berufsbekleidung und Innenarchitektur, spielt Corporate Design eine wichtige Rolle.

Ganzheitliche Planung und Funktionalität

Ein durchdachtes Corporate Design erfordert eine genaue Planung. Alle Designelemente müssen funktional und auf allen Kommunikationsmitteln einsetzbar sein. Dazu gehören auch firmeneigene Schriften und definierte Farbpaletten, die für Konsistenz und Wiedererkennung sorgen.

Gründe für einen Logo Relaunch

Ein Logo Relaunch sollte gut durchdacht und behutsam umgesetzt werden. Gründe hierfür können neue Geschäftsfelder, Fusionen, Eigentümerwechsel oder eine Neupositionierung der Marke sein. Ein moderneres und frischeres Erscheinungsbild kann dabei helfen, die Marke zeitgemäß zu präsentieren und neue Zielgruppen anzusprechen.

Ein Logo muss individuell und einzigartig sein. Es sollte klar decodierbar, beständig und funktional sein – sowohl in Farbe als auch in Schwarz-Weiß. Zudem muss es auf verschiedenen Medien, wie Firmenstempeln, Briefbögen, aber auch in digitalen Medien gut funktionieren und die Aufmerksamkeit sowie Wiedererkennung der Marke gewährleisten.

Für die Umsetzung eines konsistenten Corporate Designs ist ein umfassendes Design Manual unerlässlich. Es beschreibt detailliert den Umgang mit allen Designelementen und dient als Leitfaden für die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Agenturen. Ein gut ausgearbeitetes Design Manual verankert die Unternehmenskultur und sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild, das die Corporate Identity stärkt.

Unsere Referenzen

Ein Highlight unserer Arbeit ist der Smirnoff-Ice-Kasten, der die dreidimensionalen Möglichkeiten bis zum letzten Millimeter ausschöpft. Mit abgerundeten Ecken und einem faszinierenden Stapelbild schaffen wir eine emotionale Markenassoziation, die besonders bei Events beeindruckt. Wie eine Wand auf Eisblöcken scheinen sich die lichtblau-transparenten Getränkekisten aufzutürmen und unterstützen somit die wichtigsten Markenassoziationen auf emotional und erlebbare Weise.

Unsere Referenzen

3D Packaging Design ist weit mehr als Ästhetik – es ist Markenführung in Form gegossen. Ob Kosmetik, FMCG oder Getränke: Wir gestalten Verpackungslösungen, die Wirkung zeigen – im Regal, in der Hand und im Kopf der Zielgruppe.

Unsere Expertise im 3D Packaging Design

Unsere Wurzeln liegen im Flakondesign – hier zählt jedes Detail: Glas als Werkstoff, Form als Ausdruck von Markenwerten. Diese Erfahrung im konzeptionellen Gestalten übertragen wir heute auf unterschiedlichste Verpackungslösungen – von hochwertigen Glasflakons bis zu Kunststoffflaschen für den Massenmarkt.

Während bei Flakons das Design gezielt bestimmte Werte kommunizieren muss, gelten bei PP-, HDPE- oder PET-Flaschen zusätzliche Anforderungen. Im 3D Packaging Design für FMCG-Produkte spielen Konsistenz, Wiedererkennbarkeit und die Einhaltung von Kategorie-Codes eine zentrale Rolle – denn eine Duschgelflasche darf nicht aussehen wie ein Shampoo oder ein Haushaltsreiniger.

Doch neben dem visuellen Code ist auch die ergonomische Funktion entscheidend: Verpackungen müssen gut in der Hand liegen, beim Öffnen stabil bleiben und sich auf unterschiedlichen Abfülllinien bewähren. Ob Deoroller, Aerosol oder PET-Flasche – Form folgt Funktion, aber immer mit Blick auf die Marke.

Gleichzeitig berücksichtigen wir aktuelle Trends im 3D Packaging Design, etwa beim Thema Nachhaltigkeit, Materialeinsatz oder Markenästhetik.

Weitere zentrale Bewertungskriterien:

  • Size Impression: Wie groß wirkt das Produkt im Regal?
  • Labelgröße & -position: Wie viel Raum erhält das Branding?
  • Standfestigkeit & Befüllbarkeit: Auch bei Produktion auf internationalen Linien
  • Kappengröße & -material: Im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit und Kosten

Nur wenn diese Aspekte im richtigen Verhältnis zueinander stehen und sinnvoll priorisiert werden, kann ein Design wirtschaftlich und gestalterisch überzeugen.

Unsere Referenzen

Während die wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Entwicklung der Nachkriegszeit bis in die Neunziger Jahre von nachhaltigem Aufschwung, Wachstum und einer gewissen Planbarkeit geprägt war, hat sich das Umfeld, in dem Unternehmen und Organisationen heutzutage agieren, seit der Jahrtausendwende grundsätzlich verändert.
Mit dem Ende des Kalten Krieges, dem Aufkommen der Globalisierung und vor allem der fortschreitenden digitalen Revolution inklusive der Etablierung der sozialen Netzwerke hat sich die Dynamik der Welt seit der Jahrtausendwende entscheidend beschleunigt. Dies führt zu einem Paradigmenwechsel, weg von einer vorhersehbaren und planbaren Umgebung hin zu dem, was wir nun gemeinhin als VUCA-Welt bezeichnen. In dieser Welt ist die Fähigkeit, schnell auf Veränderungen zu reagieren und sich anzupassen, mehr denn je zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg von Unternehmen und Organisationen – und damit nicht zuletzt auch für Marken – geworden.

Wofür steht VUCA?

Das aus dem Englischen abgeleitete Akronym VUCA steht für Volatilität (volatility), Ungewissheit (Uncertainty), Komplexität (complexity) und Mehrdeutigkeit (ambiguity). Die VUCA-Welt beschreibt einen Zustand, in dem schnelle und unerwartete Veränderungen (Volatilität), Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen (Ungewissheit), komplexe Mehrfacheffekte (Komplexität) und eine mangelnde Klarheit über die Ursache-Wirkungs-Beziehungen (Ambivalenz bzw. Mehrdeutigkeit) nicht mehr die Ausnahme, sondern die Norm sind. Im Kontext von VUCA wird daher auch oft vom „new normal“ oder der neuen Normalität gesprochen, die ständige Veränderung mit sich bringt und den vorherigen Status Quo nachhaltig überwunden hat.

Das VUCA Modell im Kontext von Konsumgütermarken

In dieser VUCA-Welt sind Marken stärker denn je gefordert, sich klar und unverkennbar zu positionieren. Denn als Bestandteil des täglichen Lebens von unzähligen Konsumenten wirkt das VUCA-Umfeld auf Marken und wirken Marken auf dieses Umfeld.

Selbst über Jahrzehnte erfolgreich etablierte Marken sind gefordert und teilweise in ihrem wirtschaftlichen Erfolg existenziell bedroht. Gleichzeitig gibt es wie selten zuvor zahlreiche Markteintritte neuer Marken oder Markenkonzepte. In diesem „Age of new brands“ können sich neue Marken durch disruptive Ansätze und insbesondere die Nutzung neuer digitaler Kommunikationsmöglichkeiten in kürzester Zeit bei Verbrauchern etablieren und bestehende Marktordnungen in Frage stellen.

Die Tatsache, dass auch das Verbraucherverhalten selbst durch das VUCA Umfeld entscheidend verändert wird, prägt den Kontext von Marken. In einer Vuca-Welt wird die Offenheit für Neues und das Infragestellen von Etabliertem auf Verbraucherseite zu einem autokatalytischen System, das Veränderung immer weiter vorantreibt.

Marken müssen daher diesem dynamischen Umfeld mit dem Bewusstsein begegnen, Etabliertes in Frage zu stellen und neue Wege zu gehen, dabei jedoch konsequenter denn je eine klare Positionierung einnehmen. Denn eine klare Positionierung und eine darauf aufbauende Marken-Strategie dient als Basis und Voraussetzung, den vier Elementen der Vuca-Welt erfolgreich zu begegnen.

Volatilität (Volatility)

Ein volatiles Marktumfeld hat erheblichen Einfluss auf Marken. Wenn Trends kurzfristig evolvieren oder abebben, sich wirtschaftliche Rahmenbedingungen schlagartig ändern oder gesellschaftliche, wirtschaftliche oder politische Krisen auf der Tagesordnung sind, hat dies Auswirkungen auf das Konsumverhalten von Verbraucher:innen. Bedient die Marke relevante Needs? Steht sie für den Zeitgeist? Bietet sie ein relevantes Leistungsversprechen für einen den Rahmenbedingungen angemessenen Preis? Bildet die Positionierung nach wie vor relevante Aspekte ab? Nur Marken, die Antworten auf diese Fragen liefern haben auch in einem volatilen Umfeld die Chance auf Erfolg.

Ungewissheit (Uncertainty)

Durch eine höhere Informationsflut und einen sich scheinbar immer schneller beschleunigten Wandel steigt die wahrgenommene Ungewissheit. Marken haben auch in der Vergangenheit mit Ungewissheit umgehen müssen, aber die synchrone Erosion vielzähliger Einflussfaktoren steigert diesen Faktor. Marktszenarien und die frühzeitige Auseinandersetzung mit relevanten Trends helfen, Unsicherheiten zu managen, Entwicklungen zu antizipieren und Handlungsoptionen in diesem Umfeld zu entwickeln. Agilität in Verbindung mit strategischer Weitsicht sind für Marken gefragt.

Komplexität (Complexity)

Unstrittig ist die zunehmende Verflechtung unterschiedlichster, für den Erfolg von Marken relevanter Faktoren. Ob Lieferketten, in Echtzeit sendende Kommunikationsmedien, gesellschaftliche Strömungen, wirtschaftliche Krisen, weltweite Ereignisse: alles hängt mit allem zusammen, und wirkt aufeinander. Marken können unter dieser Entwicklung leiden, aber auch davon profitieren. Sind beispielsweise alle Markenmaßnahmen ausreichend integriert, um synergetisch zu wirken? Geht die Marke auf aktuelle Entwicklungen ein und tritt sie im Einklang mit den Markenwerten auf und nimmt so eine für die Zielgruppe bedeutsame Stellung ein?

Ambiguität bzw. Mehrdeutigkeit (ambiguity)

Was in einem Fall richtig erscheint, kann in anderem Kontext grundlegend falsch wirken. Stellung zu beziehen, wird zum Drahtseilakt und teilweise auch zum Politikum. Gerade Marken sind als Projektionsfläche und Medium auf Kommunikation angewiesen. Entscheidend ist dabei Glaubwürdigkeit und ein Werte-Fundament, an dem sich die Marke ausrichtet. Nur wenn der Markenstandpunkt definiert wird, kann auch Stellung bezogen werden. Hier spielt erneut eine klare und definierte Markenpositionierung die entscheidende Rolle und kann allen Marken-Stakeholdern klare Handlungsleitlinien vorgeben.

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Damian Selzer
Experte für VUCA
Damian

Herausforderungen und Chancen von VUCA für Marken

In der VUCA-Welt suchen Konsumenten nach Beständigkeit und Vertrauen. Marken, die inhaltlich, visuell und kommunikativ klar positioniert sind und diese Positionierung ganzheitlich nach außen tragen, bieten dem Konsumenten einen Anker inmitten eines ständigen Wandels. Eine Marke, die weiß, wofür sie steht und dies konsistent vermittelt, genießt das Vertrauen der Verbraucher. In einem überfüllten Markt, in dem Konsumenten mit einer Informationsüberflutung konfrontiert sind, hilft eine klare Markenbotschaft, sich zu differenzieren, zu positionieren und damit auch relevant zu sein und dies auch zu bleiben.

VUCA bei JUSTBLUE

Als Experte für Marken-Entwicklung und Markenführung unterstützt JUSTBLUE seine Kunden bei der Bewältigung der Herausforderung der VUCA-Welt. Wir sind davon überzeugt, dass eine klare Markenpositionierung, -Strategie und entsprechend konsistente Exekution der entscheidende Erfolgsfaktor für Marken ist. Denn nur damit sind Marken in der Lage, neben Relevanz den Herausforderungen der VUCA-Welt mit Beständigkeit, Vertrauen und Einfachheit zu begegnen. Gleichzeitig ist eine hohe Agilität unerlässlich, um die immer neuen Herausforderungen des Marktumfelds schnell und erfolgreich zu bewältigen.

JUSTBLUE versteht sich als zuverlässiger Full-Thinking Partner, der Marken vollumfassend und 360° integriert versteht. Unsere Kreation basiert immer auf einer klaren Vision, die auf der Marken-Strategie fußt und die Marke inhaltlich weiterentwickelt. Wir schärfen Marken-Positionierungen und unsere darauf aufbauende visuelle Exekution verfängt auf rationaler Ebene und spricht gleichzeitig emotional an. Denn nur so entfalten nach unserer Auffassung Brand Assets ihre volle Geltung und beeinflussen Markenwahrnehmung nachhaltig.

Dabei entsteht unsere Arbeit nicht isoliert in einer Art „Black Box“, sondern wir leiten unsere Herangehensweise von etablierten Marken-Tools ab, suchen den Austausch mit unseren Kunden und stellen unsere Gedankengänge und unser Vorgehen transparent vor. Durch die integrierte Einbindung unserer Kunden in diesen kreativen Wandlungsprozess hin zu mehr Marken-Relevanz kann in kurzer Zeit maßgeschneidert für die Marke Bedeutsames entstehen, das in dieser agilen VUCA-Welt den Unterschied macht.

Dabei ist maßgeschneidert das entscheidende Differenzierungsmerkmal. Denn ein allgemeingültiges Erfolgs-Rezept für Marken in der VUCA-Welt gibt es selbstverständlich nicht. Allerdings entwickelt JUSTBLUE durch fundiertes Know-How im Branding, einem hohen Maß an strategischem Verständnis sowie Agilität in der Konzeption den passenden Ansatz für erfolgreiche Marken. Dabei orientieren wir uns an den folgenden Rahmenparametern, die erfahrungsgemäß der Ausgangspunkt für die strategische Entwicklung von Markenbedeutsamkeit der VUCA-Welt sein können. Die Fähigkeit einer Marke, den Balanceakt zwischen Stabilität in Krisenzeiten und fortlaufender Erneuerung zu meistern, hängt von mehreren Voraussetzungen ab:

Starke Markenidentität

Ein klares Markenversprechen, fest verankerte Werte und eine unverwechselbare Markenpersönlichkeit bieten einen stabilen Rahmen. Dieser dient als Orientierungspunkt, sowohl für interne Entscheidungsträger als auch für die Zielgruppe.

Zielgruppenverständnis

Ein tiefgreifendes Verständnis der Zielgruppe und ihrer Bedürfnisse ist unerlässlich. Dies erlaubt es Marken, relevante und zeitgemäße Innovationen zu entwickeln, die auch in Krisenzeiten Resonanz erzeugen.

Authentische Kommunikation

Ehrliche, transparente und konsistente Kommunikation schafft Vertrauen. Wenn Verbraucher das Gefühl haben, dass eine Marke authentisch kommuniziert, sind sie eher bereit, Veränderungen und Innovationen zu akzeptieren.

Innovation

Um innovativ zu bleiben, müssen Marken kontinuierlich investieren und stets nach Möglichkeiten suchen, ihre Angebote zu verbessern oder zu erweitern.

Die erfolgreiche Vereinigung von Beständigkeit und Innovation ist zweifellos eine große Herausforderung. Marken, die jedoch über eine klare Identität verfügen, eng mit ihren Zielgruppen verbunden sind und die Fähigkeit besitzen, sich an verändernde Umstände anzupassen und wahrnehmbar und relevant kommunizieren, sind gut positioniert, um diesen Balanceakt zu meistern. JUSTBLUE hilft Marken dabei, durch strategische und kreative Weiterentwicklung dieser Themen, mehr Bedeutsamkeit* zu erlangen und damit nachhaltig erfolgreich am Markt zu agieren.

Unsere VUCA Cases

  • Naming
  • Vision
  • Branding
  • Digital Branding
  • Landing Page
  • Packaging Design
  • POS
  • Styleguide
  • Content Creation
  • Content Strategy

Entwicklung der Marketingstrategie

Eine Lead-Agentur arbeitet eng mit dem Kunden zusammen, um die Marketingziele, Zielgruppen und Botschaften zu definieren. Sie entwickelt eine umfassende Marketingstrategie, die als Leitfaden für alle Marketingaktivitäten dient.

Koordinierung der Spezialagenturen

Die Lead-Agentur ist verantwortlich für die Koordination verschiedener Spezialagenturen oder Dienstleister, die in die Marketing- und Werbeaktivitäten involviert sind. Dies kann Agenturen für Werbung, Public Relations, digitales Marketing, Eventmanagement und mehr einschließen. Die Lead-Agentur fungiert als Schnittstelle zwischen diesen Dienstleistern und dem Kunden.

Management des Marketingbudgets

Häufig verwaltet die Lead-Agentur auch das Budget, das für Marketing und Werbung zur Verfügung steht.

Überwachung und Auswertung

Auch die Überwachung der Ergebnisse der Marketingaktivitäten und deren Analyse zählt zu den Aufgaben einer Lead Agentur. Sie sammelt Daten, erstellt Berichte und präsentiert diese dem Kunden. Auf Grundlage dieser Analysen werden Optimierungsmaßnahmen abgeleitet, um die Marketingstrategie kontinuierlich zu verbessern. 

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Nils Ruge
Geschäftsführer

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